Umwelt- und Naturschutz bedeutet auch, Lichtverschmutzung zu vermeiden. Für den Garten bedeutet das, dass Licht sehr dosiert eingesetzt werden soll. Ein Garten ist auch der Lebensraum für Insekten, Vögel und Nagetiere. Sie können sich von zu viel Licht in den Dämmerungs- und den Nachtstunden angezogen fühlen und irritieren lassen. Mit dem richtigen Beleuchtungskonzept können Gartenbesitzer die Bedürfnisse der Tierwelt berücksichtigen und gleichzeitig eine Basisbeleuchtung verwenden.
Gemeinsam im Garten den Tag ausklingen lassen
Der wichtigste Teil eines Beleuchtungskonzeptes besteht in der Prüfung, welches Licht für welchen Zweck tatsächlich benötigt wird. Sobald es zu dämmern beginnt, verwandeln sich nach und nach alle Stellen im Garten zu schwarzen Löchern. Hier muss nicht unbedingt jeder Winkel taghell ausgeleuchtet werden. Wichtig sind die Bereiche im Garten, in denen man sich auch nach Dämmerungsbeginn noch weiter aufhalten möchte. Eine dezente Grundbeleuchtung in halber Höhe mit sanftem Licht lässt solche Bereiche sehr stimmungsvoll wirken. In diesem etwas gedämpften Licht kann man sich noch gut genug bei einer Unterhaltung gegenseitig in die Gesichter schauen und gleichzeitig innerlich zur Ruhe kommen. So kann der Tag allmählich ausklingen und nach und nach der Müdigkeit weichen.
Sicher durch den Garten gelangen
Neben der abendlichen Entspannung unter freiem Himmel spielt im Garten auch die Sicherheit eine große Rolle. Für Rettungsfahrzeuge soll die Hausnummer am Gebäude nachts beleuchtet sein, damit deren Fahrer bei der Anfahrt eine schnelle Orientierung haben können. Mit der beleuchteten Hausnummer ist der Eingangsbereich oft schon für eine Orientierung ausreichend hell. Der Hauptweg durch den Garten kann mit bodennahen Wegeleuchten ausgestrahlt werden. Diese können sich zeitgesteuert in der Nacht abschalten und soweit nötig per Bewegungsmelder von selbst wieder einschalten, wenn jemand durch den Garten läuft. Mit solargartenlampen kann dabei grundsätzlich die Sonnenenergie des Tages für den ersten Teil der Nacht weiter genutzt werden. Nebenwege und -bereiche, die nur tagsüber betreten werden, brauchen nachts keine Dauerausleuchtung.